Urs Gehrig©

Deichbau Lexikon

be­sti­cken: alte Kan­ten­si­che­rungs­me­tho­de, be­fes­ti­gen von Stroh oder Reet als Ufer­schutz
bu­schen: ver­fül­len der Buschlah­nung mit Fa­schi­nen (s.u.)
Buschlah­nung: Ufer­schutz­an­la­ge quer zum Deich oder zur Hal­lig­kan­te mit dop­pel­ter Holz­pf­lock­rei­he, ge­füllt mit Fa­schi­nen
Fa­schi­ne: ge­schnit­te­nes und ge­bün­del­tes Tan­nen­holz
Ge­röll: grö­ße­res run­des Stein­gut, Auf­füll­ma­te­ri­al
Grant: klei­nes Ge­stein mit un­ter­schied­li­chen For­men Ge­stein, Un­ter­bau
Gra­nit, Ba­salt: Haupt­ge­steins­ar­ten für den Steindeich
grüp­peln: ent­wäs­sern des Deichs duch klei­ne­re Grä­ben
Hal­lig­kan­te: be­fes­tig­te Si­che­rungs­kan­te
Hark: Har­ke
Igel: Kan­ten­si­che­rung mit Rau­deck­werk (kan­tig ge­setz­te Stei­ne)
Kor­blah­nung: Ufer­schutz­an­la­ge aus Draht­ge­flecht, ge­füllt mit Ge­röll
Null: Aus­gangs­punkt für die Ver­mes­sung der Hal­lig, fest­ste­hen­der Mess­punkt
Schlick­rut­scher: Ar­beits­schlit­ten zum trans­por­tie­ren von Ma­te­ri­al bei Ebbe
Schuut: Trans­port­schiff
Schüf­fel: Schau­fel
So­den: aus­ge­schnit­te­ne Gras­flä­chen aus dem Hal­lig­land
Som­mer­deich: nied­ri­ger Deich mit Gras­be­wuchs
Steindeich: künst­lich auf­ge­bau­ter Deich mit Stei­nen, dient dem Hal­lig­schutz
Stein­lah­nung: Ufer­schutz­an­la­ge aus Stei­nen und Buh­nen quer zur Hal­lig­kan­te
Spo­ten: Spa­ten
Teek: Spül­saum, Treib­sel
Vor­schütt: liegt au­ßen vor dem Steindeich, dient der Steindeich­fuß­si­che­rung
wa­ckern: ein­ram­men von Holz­pf­lock­rei­hen mit ei­ner Mo­tor­ram­me
Siel: Durch­lass­bau­werk für In­lands­was­ser, zu­meißt selbst­stän­dig ön­nend und schlie­ßend
   

Alle An­ga­ben sind mit bes­ten Wis­sen er­stellt