Die Halligen als Teil der amphibischen Landschaft des Wattenmeeres, sind erdgeschichtlich noch sehr junge Gebilde. Die Nordsee sorgte im Laufe der vergangenen Jahrhunderte dafür, dass Landflächen fortgerissen und andernorts als Sediment wieder aufgeschichtet wurden.
Besonders die beiden »Mandränken« 1362 und 1634 formten die heutige Küstenlinie und auch die Uthlande der Insel- und Halligwelt. 10 Halligen sind bis heute übergeblieben und der Prozess der Aufschlickung von Sediment jetzt sich bis heute bei jedem Landunter fort.
Eine Hallig ist eine kleine, nicht eingedeichte Marschinsel im nordfriesischen Wattenmeer vor der Küste Schleswig-Holsteins (Deutschland). Im Gegensatz zu anderen Nordseeinseln haben Halligen keinen dauerhaften Deichschutz und können bei Sturmfluten vollständig überflutet werden – nur die künstlich aufgeschütteten Wohnhügel, die sogenannten Warften, ragen dann noch aus dem Wasser.
Hier sind einige Merkmale einer Hallig:
Überflutungen (Landunter) sind regelmäßig und Teil des natürlichen Rhythmus.
Sie entstehen aus angeschwemmtem Marschland und sind sehr flach.
Die Bevölkerung lebt auf Warften, kleinen Erhöhungen mit Wohnhäusern, Kirchen oder Schulen.
Halligen sind ökologisch wertvoll, besonders für Zugvögel